Sequoia und Kings Canyon

Nachdem wir unsere Vorräte wieder befüllt haben, geht es auch schon los in Richtung des heutigen Etappenziels. Der Eingang zu Sequoia Nationalpark ist ungefähr 55 km östlich von Visalia. Der Sequoia-Nationalpark grenzt an den Kings-Canyon-Nationalpark im Gebirge der südlichen Sierra Nevada in Kalifornien. Beide Parks sind schön, mit viel unverdorbener Wildnis, nicht so überlaufen wie der Kollege Yosemite Nationalpark, aber nicht minder sehenswert. Wanderwege gibt es hier in Hülle und Fülle – wir haben leider nur einen Tag, um beide Parks zu besichtigen und sind die meiste Zeit mit dem Auto unterwegs. Hier kann man eine Karte für beide Parks herunterladen.

Sequoia Mammutbäume – Die größten Bäume der Welt

Die Riesen aller Riesen, nämlich die größten Bäume der Welt sind in der Sierra Nevada daheim. Der größte von allen ist der über 2.000 Jahre alte General Sherman. Er ist zwar nicht der höchste (84 Meter hoch) und auch nicht der breiteste (31 Meter) Baum, aber er ist ein Riese in Masse und Rauminhalt. Will man ihn besuchen, muss man vom Parkplatz aus einen kleinen Wanderweg nach unten entlang gehen. Der Aufstieg ist ein wenig beschwerlich. Wenn man nicht so gut bei Fuß ist, sollte man sich am Winterparkplatz absetzen lassen. Aber verpassen sollte man dieses Prachtstück an Baum auf jeden Fall nicht.

General Sherman im Seqouia Nationalpark — Der größte Baum der Welt: General Sherman

Kings Canyon Scenic Byway

Nördlich vom Sequoia Nationalpark fährt man direkt in eine der tiefsten Schluchten Nordamerikas – den Kings Canyon. Eine königliche Erfahrung ist die Fahrt durch den Canyon allemal. Vom Gipfel aus fährt man in den Kings Canyon, über hinein schlängelnden Straßen mit spektakulären Ansichten auf die Schlucht und den Kings River. Die Straße ist üblicherweise vom späten Frühjahr bis Ende Oktober geöffnet.

Kings Canyon Nationalpark — Abendlicht im Kings Canyon

Wir fahren hinein bis zum Cedar Grove Village und wollen anschließend unseren Hunger stillen. Am Campingplatz suchen wir uns einen öffentlichen Grill und bereiten unser frisches Steak mit Kräuterbaguett, Kartoffelsalat und Käsewürstchen zu. Da in der Umgebung wilde Bären wohnen, wagen wir hin und wieder mal einen Blick in die umliegenden Wälder. Da wir wieder einen langen Weg zur nächsten Unterkunft haben, müssen wir uns danach schon wieder aus den Canyon hinaus bewegen. Außerdem geht so langsam die Sonne unter, was die Schlucht in einen fast mystischen Anstrich verpasst.